Liste der Sehenswürdigkeiten von Köln
Für unseren Internetauftritt haben wir in mühevoller Kleinarbeit Kölns Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten als Piktogramme umgesetzt. Die aktuelle Liste der Sehenswürdigkeiten finden Sie hier.
Wir aktualisieren diese Liste ständig und freuen uns natürlich über Hinweise zu bestehenden und neu gewünschten Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten.
Folgende Sehenswürdigkeiten existieren als Piktogramme:
Alter Messeturm
Vor dem Bau des imposanten Messeturms waren die recht kargen und (böse Zungen würden behaupten) unschönen Messehallen dem Hohn der Kölner ausgesetzt. Erst durch die Errichtung des Wahrzeichens verhallte schließlich der Spott. Seit 1928 bilden Messehallen und Messeturm durch die gemeinsame Backsteinfassade eine Einheit und prägen noch heute das einzigartige Kölner Rheinpanorama. Auch bei dieser Sehenswürdigkeit lohnt sich der Blick nach oben! Denn auf dem Dach steht eine Skulptur, die im Wesentlichen aus drei Hermesgesichtern besteht: Der Götterbote gilt nämlich auch als Gott der Kaufleute und steht so als Symbol für die in den Hallen stattfindenden Messen.
Fakten
- Erbaut: Zwischen 1926-1928
- Nutzung: Seit Erbauung hauptsächlich als Konferenz- und Tagungsort
Bastei
Die Bastei ist ein Bauwerk im expressionistischen Stil, das auf den Grundfesten einer preußischen Kaponniere am Rheinufer (am nördlichen Ende der Kölner Ringe) erbaut wurde. Aktuell befindet sich ein Event-Restaurant mit einzigartiger Aussicht in der Bastei.
Fakten
- Erbaut: 1924
- Architekt: Wilhelm Riphahn
- Kapazität: 200 Personen
Bayenturm
Knapp acht Kilometer Stadtmauer umschlossen das mittelalterliche Köln. Nur wenige Zeugnisse der Anlage stehen auch heute noch an Ort und Stelle - der Bayenturm aber ist eines davon. Kein Wunder - denn mit seinen teils zweieinhalb Meter dicken Wänden und seiner Höhe von fast 35 Metern scheint es, als sei er für die Ewigkeit gebaut worden. Der eindrucksvolle Turm bildete damals das südliche Eck der Stadtmauer und dient heute als Sitz der gemeinnützigen Stiftung »FrauenMediaTurm«.
Fakten
- Erbaut: 1220
- Kölsche Weisheit: »Wer den Turm hat, hat die Macht.«
Bottmühle
Wo 1588 zunächst eine einfache Bockmühle direkt auf der Wehrplattform, dem »Bott«, errichtet wurde, erbaute man schon 90 Jahre später die steinerne Turmwindmühle, wie wir sie heute kennen. Direkt hinter der mittelalterlichen Stadtmauer - welche ebenfalls teilweise den Jahrhunderten getrotzt hat - thront die imposante Bottmühle noch heute auf ihrer Anhöhe. 1832 veräußerte die Stadt Köln die Mühle an Privatpersonen und es sollten 89 Jahre vergehen, bis das (mittlerweile) denkmalgeschützte Gebäude wieder zurück in den Schoß unserer Stadt fiel.
Fakten
- Erbaut: 1678
- Bauherr: Arnold von Gülich
- Heute: Domizil des Jugendverbandes »Die Falken«
Colonius
Der höchste Fernmeldeturm in NRW ist der Colonius. Der Name des 1981 eingeweihten Turms hat sich in einem Wettbewerb unter Kölner Bürgern durchgesetzt. Colonius ist seit 1999 nicht mehr für die Öffentlichkeit betretbar. Bis dahin hießen die Aussichtsplattform, das Drehrestaurant und eine Disco die Besucher willkommen.
Fakten
- Erbaut: 1978
- Höhe: 266 Meter (vor Montage der neuen Antenne im Jahr 2004 betrug die Höhe 252,9 Meter)
- Interessant: Er ist der siebthöchste Fernmeldeturm Deutschlands
Eigelsteintorburg
Auch die Eigelsteintorburg ist eine der mittelalterlichen Torburgen, welche sich noch bis in unsere Zeit erhalten konnten. Sie verdankt ihren Namen der Straße »Eigelstein«, die durch das Tor hindurchführte: Denn entlang dieser Straße befanden sich Friedhöfe, auf denen die Römer Pinienzapfen als Symbol ewigen Lebens auf die Gräber legten, welche für die Kölner wie Eicheln, also »Eychelsteyne«, aussahen.
Fakten
- Erbaut: Spätes 12. Jhd. bis erste Hälfte des 13. Jhd., im Zuge der Stadterweiterung
- Kölsch: Der Kölner nennt die Torburg »Eijelsteinspooz«
- Interessant: Napoleon dürfte wohl eine der populärsten historischen Personen gewesen sein, die jemals durch diese Pforte nach Köln einritten
Groß St. Martin
Eine weitere der großen romanischen Kirchen Kölns ist Groß St. Martin. Wie die meisten von ihnen findet man auch diese markante Basilika in der Kölner Altstadt. Der romanische Bau, wie wir ihn (zumindest in großen Teilen) kennen, stammt aus dem zwölften Jahrhundert. Nach dem großen Brand im Jahre 1150 war der Vorbau der Kirche anscheinend so großflächig abgebrannt, dass man entschloss, ihn abzureißen und einen Neubau an seiner statt zu errichten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde St. Martin unter anderem durch ein weiteres Feuer und - vor allem - den zweiten Weltkrieg erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Bevor der Wiederaufbau stattfinden konnte, wurde zunächst heiß diskutiert. Man wusste nicht, ob man St. Martin überhaupt wieder aufrichten wollte und wenn doch, in welchem Umfang dies geschehen sollte. Doch als die Forderungen, die Ruine als Mahnmal stehen zu lassen, abgewehrt werden konnten, konnte 1948 mit dem Wiederaufbau begonnen werden.
Fakten
- Erbaut: 1172
- Wiederaufbau: Es sollte insgesamt 40 Jahre dauern, bis die Bauarbeiten an Groß St. Martin abgeschlossen werden konnten
- Interessant: Groß St. Martin ist die einzige Basilika Kölns, deren Innenraumbemalungen fragmentarisch erhalten werden konnten
Hahnentor
Das Hahnentor ist ebenfalls eine der vier noch stehenden und ehemals insgesamt zwölf Torburgen der mittelalterlichen Stadtmauer. Als das Tor, das die Straße Richtung Aachen öffnete, war es die Eintrittspforte der Aachener Könige. Nach ihrer Krönung zogen sie beispielsweise von Aachen nach Köln, um zum Schrein der Heiligen drei Könige (im Kölner Dom) zu gelangen. Das, erstmals 1264 erwähnte Doppelturmtor wurde zudem als Gefängnis genutzt. Heute hat dort die »EhrenGarde der Stadt Köln 1902« ihren Sitz.
Fakten
- Erbaut: Frühes 13. Jhd.
- Restauration: 1890 von Josef Stübben
- Interessant: Der Platz an der Hahnentorburg wurde 1882 »Hahnentorplatz« getauft, doch bereits ein Jahr später zu »Rudolfplatz« umbenannt
Hansahochhaus
Das in Köln Neustadt-Nord gelegene Hansahochhaus war beim Abschluss der Bauarbeiten und für kurze Zeit danach das höchste Hochhaus Europas. Es zählt zu den ältesten Hochhäusern Deutschlands und war in Köln das erste seiner Art. Das expressionistische Bauwerk bot seit seiner Erbauung nicht nur Platz für Büros, sondern beherbergte unter anderem auch ein Kino, einen Radiosender und die ersten Verkaufsräume einer mittlerweile europaweit bekannten Elektro-Fachmarktkette sowie ein Hotel, welches noch immer mehrere Stockwerke einnimmt.
Fakten
- Erbaut: 1924-1925
- Architekt: Jacob Koerfer
- Höhe: 65m
- Stockwerke: 17
- Name: Bezieht sich auf den Hansaring, welcher an Kölns Zeit als Hansestadt erinnert
Historisches Rathaus
Das historische Kölner Rathaus, das offiziell älteste Rathaus Deutschlands, liegt direkt im Herzen der Domstadt. Bereits seit seinen frühen Anfängen nannte man den Rathauskomplex »ein Haus, in dem die Bürger zusammenkommen«. Zu Recht: Denn noch heute kommen die Menschen hierher, um sich zum Beispiel in den geschichtsträchtigen Trauzimmern des Rathausturms die ewige Treue zu schwören. Apropos Rathausturm: Zu jeder vollen Stunde lässt sich hier beobachten, wie der alte Jabbek seine Schnüss aufreißt, um uns die Zunge rauszustrecken!
Fakten
- Erbaut: ca. 1330 (Kernbau)
- Jabbek: Fratze am Rathausturm
- Einzigartig: Ein Glockenspiel, das 24 verschiedene Melodien spielen kann!
Hohenzollernbrücke
Will man von der Hohenzollernbrücke sprechen, weiß man nicht, wo man anfangen soll. Über einen der wichtigsten Knotenpunkte des deutschen Eisenbahnnetzes und ein absolutes Premiumwahrzeichen Kölns lässt sich eine Menge sagen und schwärmen. Die Brücke, welche 1911 von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht wurde, sollte - vor allem wegen ihrer Nachbarschaft zum Kölner Dom - durch allerhand architektonischen Schmuck verziert werden. Die im neoromanischen Stil entworfenen Portale entzücken seit jeher die Gemüter und noch heute staunen wir beim Überqueren dieser einzigartigen Rheinbrücke angesichts ihrer Imposanz. Die Hohenzollernbrücke kann heute mit der Bahn, mit dem Fahrrad und zufuß passiert werden, wobei sich nur Letzteres wirklich zum Betsaunen der Architektur, der Liebesschlösser und der Aussicht anbietet.
Fakten
- Erbaut: 1907 bis 1911
- Bauherr: Paul von Breitenbach, später Rudolf Schmidt
- Nutzung: Heute dient sie nur (neben der Fuß- und Radwege) als Eisenbahnbrücke
- Interessant: Etwa 1220 Zugfahrten am Tag machen die Hohenzollernbrücke zur meistbefahrenen Eisenbahnbrücke Deutschlands
Kölnarena
Die Kölnarena ist eine Mehrzweckhalle in Deutz. Bis zu 20.000 Besuchern finden hier, je nach Art der Veranstaltung, Platz. Beispiele für solche Veranstaltungen sind Konzerte, Musicals und sogar Eishockey-Spiele. Letztere werden durch die integrierte, abdeckbare Eisfläche ermöglicht. Die mit modernster Technik ausgestattete Kölnarena ist definitiv eine Veranstaltungshalle der Superlative – kein Wunder also, dass hier nur die ganz Großen auftreten!
Fakten
- Erbaut: 1996 bis 1998
- Höhe (mit Bogen): 76 Meter
- Architekt: Architekturbüro Böhm
Kölner Dom
Der Kölner Dom (offiziell: Hohe Domkirche Sankt Petrus) ist eine römisch-katholische Kirche und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Sie ist dem Kölner heilig und, nach dem Ulmer Münster, die zweithöchste Kirche Deutschlands. Wir finden ganz nebenbei bemerkt auch: die Schönste.
Fakten
- Erbaut: 13. Jhd & 1814/15 - 1880
- Höhe: 157,38 Meter
- Stufen (bis zur Turmspitze): 533
- Besucher: 20-30.000 täglich (Stand: 2018)
Kölnturm im Mediapark
Der Kölnturm überragt hier einfach alles. Mit 148,5 Metern Höhe (ohne Antenne) ist das Bürogebäude das höchste Hochhaus Kölns und steht auf Platz sechzehn der deutschen Hochhäuser. Die sechs Aufzüge des Kölnturms legen auf ihrem Weg nach oben fünf Meter in der Sekunde zurück. Eine neuartige Technologie ermöglicht es, die mittels Siebdruck auf die Scheiben aufgetragenen Bilder des Kölner Doms und der Altsadt - je nach Sonnenstrahlung - reflektieren zu lassen. Einzigartig!
Fakten
- Erbaut: 1997 bis 2001 (mit Unterbrechungen)
- Architekten: Kohl & Kohl und Jean Nouvel
- Stockwerke: 43
- Höhe (mit Antenne): 165,5 Meter
Zeughaus
Wer mehr über die Geschichte Kölns vom Mittelalter bis heute erfahren will, sollte unbedingt das Kölnische Stadtmuseum besuchen. Das 1888 eröffnete Museum verfolgt keinen chronologischen Aufbau, sondern führt die Besucher thematisch gegliedert durch die Kölner Stadtgeschichte. Seit 1958 ist das Museum im Zeughaus, Kölns ältestem Backsteinhaus und ehemaligem Finanzamt, untergebracht. Auf dem Dach des Zeughausturms kann man das im April 1991 im Rahmen der Aktion »Fetisch Auto« angebrachte goldene »Flügelauto« bestaunen. Obwohl das gesamte Gebäude dem Denkmalschutz unterstellt ist und die Forderung nach Entfernung der Installation berechtigt schien, dauert die durch das zuständige Ministerium ausgesprochene Duldung über den »vorübergehenden Verbleib« noch immer an.
Fakten
- Eröffnung: 14. August 1888
- Exponate: Das Museum verfügt über mehr als 30.000 Objekte, von denen ca. 5000 ausgestellt sind
- Interessant: Der Bau des Zeughauses mitsamt des schmuckvollen Portals dauerte zwölf Jahre! 1606 waren die Bauarbeiten endlich abgeschlossen
Kölsch
Echt kölsch ist nur unser Kölsch! Und kölsch ist nur jenes Kölsch, das auf Kölschem Boden gebraut wurde und den Anforderungen der 16 Paragraphen der Kölsch-Konvention von 1985 entspricht. Ein Verbrechen und damit ein absolutes No-Go wäre es zum Beispiel, auf die Idee zu kommen, Kölsch in einem anderen Glas außer der Kölner Stange zu servieren! Man muss außerdem wissen: Kölsch »kam mer äßße, un drenke«. Der Kölner liebt sein Kölsch nämlich so sehr, dass er es als vollwertiges Nahrungsmittel anerkennt, »wäm mer jenooch Kölsch zo sesh nimmp«.
Fakten
- Kölsch: Der Kölner liebt das obergärige Vollbier hell und blank, leicht würzig und mit einem durchschnittlichen Alkoholgehalt von 4,8 Prozent
- Name: 1918 warb eine der ältesten Kölsch-Brauereien erstmals mit einem »Kölsch« und landete damit einen echten Volltreffer
- Interessant: Seit September 2014 gibt es die »Kölsch-Card« - eine Prepaid-Karte, mit der man in teilnehmenden Gaststätten bargeldlos Kölsch ordern kann!
Kranhäuser
Die drei, Hafenkränen nachempfundenen, Kranhäuser unmittelbar am Rhein sind einfach unverwechselbar. Ihre außergewöhnliche Architektur fällt sofort ins Auge und so begrüßen sie jeden Besucher schon von Weitem. Nachdem der Hafenbetrieb im Rheinauenhafen durch einen Beschluss aus dem Jahr 1976 eingestellt wurde, sollte das gesamte Arenal als Freizeit- und Erholungsanlage ausgebaut werden. Nach und nach bemühte man sich also um die Restauration denkmalgeschützter Hafengebäude, aber auch um die Entstehung von Neubauten. Im Zuge dieser Unternehmung schufen die Architekten diese einzigartigen Drillinge, die das Rheinpanorama maßgeblich prägen sollten.
Fakten
- Erbaut: 2006 bis 2010
- Architekten: Alfons Linster und das Hamburger Architekturbüro BRT
- Stockwerke: Kranhaus 1 und Süd jeweils 15, Kranhaus Nord 18
- Nutzung: Kranhaus 1 und Süd werden beide als Bürogebäude genutzt, Kranhaus Nord ist hingegen ein reines Wohnhaus
- Höhe: 61,60 Meter bis 61,91 Meter
Liebesschlösser
Man kennt es aus Florenz oder Paris, aber auch bei uns ist es ein beliebter Brauch geworden, die Liebesschlösser an den Gittern der Hohenzollernbrücke zu befestigen. Sogar so beliebt, dass sich die Hohenzollernbrücke bereits den Titel »Liebesbrücke« verdient hat. Die Vorhängeschlösser tragen meist die Gravuren der Verliebten, die sie an die Gitter der Brücke anbringen, um danach die Schlüssel unwiederbringlich in den Rhein zu werfen. Das Ritual erfuhr durch die Romanreihe von Federico Moccia, in denen die Hauptfiguren ihre ewige Liebe durch das Befestigen ihres Liebesschlosses an der Milvischen Brücke in Rom besiegeln, große Popularität und fand infolgedessen unzählige Nachahmer. Kurz wurde befürchtet, dass die Brücke durch die zusätzliche Last von rund 27 Tonnen zu schwer geworden sein könnte. Allerdings bestehe da von Seiten der Experten bislang keine Gefahr und so dürfen wir uns weiterhin an diesem eindrucksvollen Liebeszeugnis erfreuen.
Fakten
- Herkunft: Italien, vermutlich Florenz - wann genau der Brauch seinen Anfang nahm, ist jedoch unklar
- Hier: Die ersten Liebesschlösser wurden im Sommer 2008 an der Hohenzollernbrücke entdeckt
- Interessant: Die Liebesschlösser haben es bereits im Jahr 2009 in den Song »Schenk mir dein Herz« der Höhner geschafft
Lommi
1959 eröffnete mit dem »Lommi« die Gaststätte, die später gemeinhin als die »kölscheste aller Kölschkneipen« gelten sollte. Hans und Annemie Lommerzheim, Namensgeber und Eigentümer des Deutzer Gasthauses, bewirtschafteten ihre Gäste täglich mit großer Leidenschaft und Hingabe. Während Annemie am Zapfhahn stand, servierte ihr Mann Hans ihren Gästen das frisch gezapfte Päffgen-Kölsch - tagein, tagaus. Angestellte gab es nicht. So einzigartig wie ihre Eigentümer waren auch die Räumlichkeiten der Kultkneipe: Bis auf wenige notwendige Reparaturen wurden in den Jahren keine großen Veränderungen vorgenommen, sodass das Lommi für seine Gäste zu einer wichtigen Konstante, einem Anker, in einer turbulenten Zeit wurde. Bis zu seiner Schließung im Jahr 2004 war das Lommi stets so gut besucht, dass sich die Gäste vor der Tür, in der Hoffnung auf einen der begehrten Tische, die Beine in den Bauch standen. Hans Lommerzheim, der das Geschäft aufgrund einer Erkrankung mit 74 Jahren aufgeben musste, zählt mittlerweile damit völlig zu Recht zu den »Kölsche Originalen«.
2008 ließ Rudolf Päffgen, dem Annemie die Kneipe nach Jahren des Leerstands verkaufte, das Lommi im neuen alten Glanz erstrahlen. Trotz einer ganzheitlichen Restauration blieb der Charme erhalten, sodass sich auch neue Generationen der einzigartig urigen Atmosphäre erfreuen können.
Fakten
- Eröffnung: 1959
- Interessant: Die Erlaubnis, das Päffgen-Kölsch außerhalb der Brauerei auszuschenken wird nicht jedem erteilt - 1959 war Lommerzheim sogar der einzige Wirt, dem das ausdrücklich gestattet war!
- Anekdote: Es gibt zahlreiche Anekdoten, die von Lommerzheims Schlagfertigkeit erzählen - so soll Lommerzheim beispielsweise Bill Clintons Anfrage, im Lommi einkehren zu dürfen, mit einem empörten »Nä, dat jeiht nit!« abgelehnt haben, weil dies aus Sicherheitsgründen den Ausschluss seiner Stammgäste bedeutet hätte
Narrenkappe
Kölner Karneval ohne Narrenkappe? Undenkbar! Das jecke Accessoire geht auf die Narrenkappe des Spätmittelalters zurück. Ab dem 15. Jahrhundert sollten Narrenkappen nämlich an die Form des Hahnenkammes erinnern, da der Hahn sowohl für positive als auch negative Attribute stehen konnte. Zum unverwechselbaren Kennzeichen der Karnevalisten wurde sie schließlich durch den preußischen Baron, Kommandeur und Karnevalszensor Czettritz, der ein Erkennungsmerkmal für die Versammlungen forderte.
Fakten
- Erstmals erwähnt wurde die Idee zur karnevalistischen Narrenkappe im Eintrag zum 14. Januar 1827 des Protokollbuchs des Kölner Festordnenden Comités
- Interessant: Die älteste noch erhaltene Narrenkappe aus Deutschland stammt aus dem Jahr 1840 und lässt sich heute im Deutschen Fastnachtsmuseum besichtigen
- Kölsch: »Jedem Narr sei Kapp« als Ausdruck dafür, dass jeder das tun soll, was er für richtig hält
Neumarkt Galerie mit Eistüte
Kurz könnte man meinen, die Neumarkt-Galerie sei eine gewöhnliche Einkaufspassage in Kölns Mitte. Doch dann schwenkt der Blick auf das Dach des gläsernen Gebäudes und dort prangt: der »Dropped Cone«. Das seit 2001 auf dem Dach der Galerie sitzende Kunstwerk in Form eines gestürzten Eishörnchens soll ein Pendant zu den Kirchtürmen des Kölner Doms darstellen. - Wir finden unsere Eistüte einfach zum Dahinschmelzen!
Fakten
- Eröffnung: 1998
- Verkaufsfläche: 37.000m²
- Die Eistüte ist ca drei Tonnen schwer, zehn Meter hoch und hat drei Millionen DM gekostet!
Rheinseilbahn
Eine spektakuläre Alternative zu den Kölner Brücken bietet zweifelsohne die Rheinseilbahn. Sie wurde 1957 - pünktlich zur Bundesgartenschau - errichtet und beförderte seitdem bereits über 14 Millionen Besucher von Ufer zu Ufer. Konrad Adenauer und Theodor Heuss, damals Bundeskanzler und Bundespräsident, zählten zu den ersten Menschen, die die Gondelbahn über den Rhein trug. Heute gibt es sogar eine »Goldene Gondel«, in der regelmäßig Eheschließungen vorgenommen werden.
Fakten
- Erbaut: 1957
- Länge (der Fahrstrecke): 935 Meter
- Interessant: Die Seilbahn, welche bis zu 1.600 Personen in der Stunde befördern kann, gilt als Kölns sicherstes Verkehrsmittel!
Richmodisturm
Der Richmodisturm gehört zum am Neumarkt gelegenen Richmodishaus. Der Turm gehört auf jeden Fall zu den geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten Kölns – kein Wunder also, dass auch hinter ihm eine ebenso einzigartige wie fabelhafte Sage steckt: Als die Pest in Köln wütete, erkrankte auch die Frau des Bürgermeisters und starb bald darauf. Mitsamt ihres Schmucks begraben, wollte sich ein Grabräuber an der Leiche zu schaffen machen. Doch da erhob sich die Totgeglaubte und machte sich auf den Weg nachhause. Als ihrem Mann berichtet wurde, dass seine Frau Richmodis an der Haustüre stehe, konnte er dies nicht glauben. »Eher würden meine Schimmel auf dem Heuboden stehen.«, soll er geantwortet haben. Daraufhin seien seine Pferde auf den Dachboden gelaufen, um aus dem Fenster zu schauen. Und so schauen noch heute zur Erinnerung zwei steinerne Pferdeköpfe aus dem Richmodisturm auf die Straße des Bürgermeisters hinunter.
Fakten
- Die Pest: Der schwarze Tod forderte 1357 in Köln über 20.000 Opfer
- Die Sage geht auf das 14. Jhd. zurück
- Kölsch: »Ahm Nümaat zwei Päädsköpp« als Ausdruck der eigenen Ungläubigkeit
Römerturm
Der Römerturm bildete das nordwestliche Eck der Colonia Claudia Ara Agrippinensium - jener römischen Kolonie, die wir heute als Köln kennen. Der Römerturm ist heute der besterhaltene Teil der römischen Stadtbefestigung. Eine echte Besonderheit für den heutigen Betrachter stellt das auffällige und besonders hübsche Mosaik an den Außenwänden dar. Während er im zweiten und dritten Jahrhundert die Kolonie schützte, verkam er im 14. Jahrhundert zum Abfallort des Klarissenklosters St. Klara. Ab dem 19. Jahrhundert bemühte man sich dann um die Restauration des Turms und erweiterte ihn beispielsweise um die heute charakteristische Zinnenkrone. 1980 stellte man den Römerturm schließlich unter Denkmalschutz.
Fakten
- Erbaut: ca. 50 n. Chr.
- Materialien: Die Ornamente bestehen im Wesentlichen aus weißem Kalkstein, rotem Sandstein, grauem Trachyt und dunkler Grauwacke
- Einzigartig: Der Römerturm ist der einzige noch erhaltene Turm der römischen Stadtmauer, welche einst 19 Türme umfasste
Rosenmontagszug
Karneval wird in Kölle besonders zelebriert, kein Wunder also, dass der Rosenmontagszug hier ganz groß geschrieben wird. Der Kölner Festtagsumzug ist mit sieben Kilometern Länge sogar der größte in allen deutschen Landen! Dreieinhalb Stunden dauert das Spektakel, bei dem es Bonbons, Blumen oder Stofftiere - eben Kamelle - regnet. Die Jecken nutzen den ältesten Rosenmontagszug Deutschlands, welcher jedes Jahr mehrere hunderttausend Menschen an den Straßenrand zieht, meist auch dafür, um auf aktuelle gesellschaftliche, oft politische, Themen aufmerksam zu machen (und ein wenig auf die Schippe zu nehmen). Der erste Rosenmontagszug, der unter dem Motto »die Thronbesteigung des Helden Carneval« stand, inszenierte einen Hofstaat aus Narren um die Hauptfigur des Helden Carneval, welcher mit diversen Insignien (wie einem Narrenzepter) ausgestattet als König des Karnevals gefeiert wurde.
Fakten
- Anfänge: Am 10. Februar 1823 zog der erste Maskenzug durch die Kölner Straßen
- Protagonisten: Neben dem Helden Karneval kennt und liebt der Kölsche Karnevalist auch noch weitere Hauptfiguren wie den Hanswurst, den Bellengeck oder Prinz Karneval, welcher heute das Amt des Helden Karneval ausübt
- Interessant: Der »Zoch« 2019 wird (bereits zum zweiten Mal) das Motto »Uns Sproch es Heimat« tragen - Eine Liebeserklärung an die Kölsche Sprache!
Sachsenturm
Der Sachsenturm war ebenfalls Teil der mittelalterlichen Stadtmauer. 1880 wurde diese jedoch größtenteils dem Erdboden gleichgemacht. Nach dem großen Abriss blieb allerdings ein Stück Mauer (bzw. des Sachsenrings) zwischen zwei Türmen stehen. Der Sachsenturm bildet den südlichen Halbturm dieses Überbleibsels. Von 1969 bis 1970 wurde die Ruine ausgebaut und 1980 noch einmal gründlich saniert. Heute dient er als Stammsitz und Vereinslokal für die »Blauen Funken«.
Fakten
- Sanierung: 1969 bis 1970
- Denkmal: 1991 erklärte die Landesregierung NRW den Sachsenturm zum Denkmal
- Kölsch: »Em Denkmal zu Huus« oder »e eije Hus« freuen sich die »Blauen Funken«, die heute im Sachsenturm sitzen und ihn auch liebevoll ihren »Funkenturm« nennen
Schull- und Veedelszöch
Bei den Schull- und Veedelszöch ziehen zahlreiche Schulen und Vereine aus verschiedensten Kölner Stadtteilen am Karnevalssonntag durch die Kölner Innenstadt und das Vringsveedel. Sie sollen an die ursprüngliche Idee der fünften Jahreszeit erinnern und die Menschen vom Straßenrand ins Geschehen ziehen, damit sie vom bloßen Zuschauer zum jecken Akteur werden. Eine aus 40 Mitgliedern bestehende Jury bewertet dabei die jeweiligen Auftritte der nicht-schulischen Gruppierungen in den Kategorien Wagengruppe und Fußgruppe. Die glücklichen Sieger dürfen am darauffolgenden Rosenmontagszug teilnehmen und reichlich Kamelle unter die Menschen bringen. Die Zöch werden ehrenamtlich von den »Freunden und Förderern des Kölnischen Brauchtums e.V.« organisiert und durchgeführt.
Fakten
- Anfänge: 1933 fanden, aufgrund des Wunsches eines Bürgerausschusses im Jahr 1932 die ersten Schull- und Veedelszöch statt
- Schull- und Veedelszöch liefen bis 1952 getrennt voneinander durch die Kölner Straßen
- Interessant: Rund 25 Gruppen stehen jährlich auf der Warteliste für die Züge - Da die Länge und Dauer der Züge begrenzt ist, können leider nie alle Bewerber mitlaufen
Stadion Köln
Das Stadion in Köln-Müngersdorf ist Spielstätte unseres geliebten Effzehs. Aus markenrechtlichen Gründen sei nur so viel gesagt: Es trägt den Namen eines bekannten Energieversorgers, wurde seit Baubeginn 1921 (damals als Müngersdorfer Sportpark) bereits zwei Mal erneuert (1975 und 2004) und war Austragungsort bei der Weltmeisterschaft eines vornehmen Ballsports im Jahr 2006.
Fakten
- Baubeginn: 20. Dezember 2001
- Eröffnung: 31. Januar 2004
- Kapazität: Bis zu 49.698 Besucher
- Spielfläche: 105 x 68 Meter
Stadtwappen Köln
Köln war Mitbegründerin der Deutschen Hanse, daher trägt das Schild des Stadtwappens die Farben der Hanse: Rot und Weiß. Die drei Kronen erinnern an die heiligen drei Könige, deren Reliquien 1164 nach Köln gebracht wurden. Elf schwarze Tränen (eigentlich: Hermelinschwänze) erinnern an die heilige Ursula und ihre zehn Begleiterinnen bzw. an ihre in Köln lagernden Gebeine.
Fakten
- Alter: Mehr als 700 Jahre
- Farben: Rot, Weiß, Gold, Schwarz
- Hoheitszeichen: 3 Kronen
- Aussehen: Wunderschön
Bunte Häuser am Fischmarkt
Wer durch die Altstadt schlendert, kommt meist um ein Foto von den bunten Häusern am Fischmarkt nicht herum. An der Stelle, an der einst die Benediktinerabtei stand, errichtete man im mittelalterlichen Köln ein großflächiges Handelszentrum, um Händlern vor allem einen Umschlagsplatz für ihren Fisch zu bieten. Bei den farbenfrohen Denkmälern handelte es sich vermutlich um Wohn- und Handelshäuser. Die schmalen, aneinandergereihten Häuschen werden jedoch eher Domizil der wohlhabeneren Händler gewesen sein. Heute erstrahlt jedes der Häuser in einer anderen Farbe und auch sonst gleicht keines so wirklich dem anderen. Trotzdem bilden sie eine Einheit und gehören defintiv zu den Köln-Highlights.
Fakten
- Die Bebauung des Fischmarkts erfolgte bereits ab dem Jahr 1100 - ob unsere bunten Häuschen zu jenen ersten Häusern zählen, wissen wir nicht
- Interessant: Die fünf Häuser gehören zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten Kölns – verständlich, oder?
Schokoladenmuseum
Ein echter Besuchermagnet ist das im Rheinauhafen gelegene Schokoladenmuseum. Der aus Köln stammende Dr. Hans Imhoff -Schokoladenfabrikant und Schokoladenliebhaber seit Kindertagen - fand die heutigen Exponate zufällig während des Umzugs seiner Fabrik und rettete sie in letzter Sekunde vor der Entsorgung. In dem, was zunächst für Müll gehalten wurde, sah Imhoff echte Schätze, die was zu erzählen hatten. Und so ließ er 1993 das einzigartige Schokoladenmuseum entstehen, das seitdem einen umfangreichen Einblick die Kultur- und Industriegeschichte der Schokolade gewährt und bei Klein und Groß für staunende (und schmachtende) Blicke sorgt.
Fakten
- Einweihung: 3. November 1993
- Kosten: 53 Millionen DM kostete der Bau des Museums
- Besucher: Mit 650.000 Besuchern jährlich ist es das meistbesuchte Museum Kölns!
- Lecker: Ein drei Meter hoher Schokoladenbrunnen, an dem die Besucher mit einer in flüssige Schokolade getauchte Waffel verköstigt werden
Severinstorburg
Mittelalterlicher Befestigungsbau par excellence: Eins unserer Lieblingsbeispiele dazu ist in jedem Fall die Severinstorburg. Das Severinstor ist eine von vier noch erhaltenen Torburgen der mittelalterlichen Stadtmauer und Wahrzeichen des gleichnamigen Severinsviertels. Als eines der Repräsentationstore Kölns gewährte es sogar dem hohen Adel wie Königen Einlass in die Stadt, die dort gebührend empfangen wurden. Zudem sicherte es die wichtigste Straße in Richtung Süden und mehrere Klöster, was die Torburg zu einem wichtigen strategischen Standort machte. Seit 1979 wurde das Tor, nachdem die Räumlichkeiten unter anderem als Museum genutzt wurden, zum Bürgerzentrum umgebaut und ist nun offizieller Trauort der Stadt Köln.
Fakten
- Erbaut: ca. 13. Jhd.
- Interessant: 1327 eröffneten Kaiser Ludwig IV. der Bayer und seine Gattin Margarethe von Holland genau hier ein achttägiges Turnier
- Kölsch: »Vringspooz« ist der Kölsche Name für die Torburg
St. Gereon
Eines der ältesten deutschen Götteshäuser ist St. Gereon in der Kölner Altstadt-Nord. Hier haben sich sogar noch Teile aus der Spätantike erhalten, welche St. Gereon zu einem bedeutenden Zeitzeugnis antiker Pracht- und Sakralbauten werden ließen. Der Legende zufolge ließ die heilige Helena die Kirche auf dem Grab des heiligen Gereon und seiner Gefährten errichten. Bei den Männern soll es sich um Soldaten der Thebäischen Legion gehandelt haben, welche Marcus Aurelius Valerius Maximianus, Kaiser des Römischen Reiches, die Verfolgung von Christen verweigerten und so selbst zu Märtyrern wurden.
Fakten
- Erbaut: Zweite Hälfte des 4. Jhd. (Konchenovalbau)
- Wiederaufbau: Nach dem zweiten Weltkrieg waren aufgrund von Zerstörung große Teile einsturzgefährdet - der Wiederaufbau zog sich bis ins Jahr 1984
- Interessant: Nur der Trier Dom und die Trier Konstantinsbasilika sind älter - das macht St. Gereon zu einem der drei ältesten Sakralbauten in Deutschland!
St. Kunibert
St. Kunibert ist der jüngste der zwölf nennenswerten und großen romanischen Sakralbauten Kölns und liegt im Norden des Kölner Doms in der nördlichen Altstadt. Die 1210 erbaute Basilika ist St. Kunibert gewidmet, der im Jahr 600 an derselben Stelle eine Kirche errichten ließ, in der man ihm später auch eine Ruhestätte errichtete. Auch St. Kunibert fiel diversen Katastrophen zum Opfer. Nach dem zweiten Weltkrieg lag die Kirche erneut in Trümmern. Beim Wiederaufbau fragte man sich, in welchem Antlitz man St. Kunibert wieder erstrahlen lassen wollte, immerhin wandelte die Basilika im Laufe der Jahrhunderte mehrmals ihr Äußeres. Schlussendlich entschied man sich dafür, einen Mittelweg einzuschlagen und baulich auf die verschiedenen geschichtlichen Bauzustände einzugehen.
Fakten
- Erbaut: 1210 bis 1247 (Einweihung)
- Interessant: Im Chorraum ist eine Bodenplatte eingelassen, die an den »Kunibertspütz« erinnern soll - Der Legende zufolge wurden die Kinder nicht vom Storch gebracht, sondern kamen aus dem Kunibertsbrunnen
St. Ursula
Eine der zwölf großen romanischen Kirchen in Kölns Altstadt ist St. Ursula. Die Vorgängerbauten der heutigen Basilika soll es, archäologischen Funden zufolge, bereits im vierten Jahrhundert gegeben haben. Im Laufe der Zeit fanden viele Aus- und Umbaumaßnahmen statt. Der Name der Basilika St. Ursula bezieht sich auf die heiliggesprochene Märtyrerin Ursula. Der Legende zufolge weigerten sich Ursula und ihre elf (spätere Quellen reden von 11.000) Gefährtinnen bis auf den Tod, die Ehe mit den nicht-christlichen Hunnen, die Köln zu der Zeit besetzten, einzugehen. Die Legende um ihren Märtyrertod machte sie, neben St. Gereon und den Heiligen drei Königen, zur Stadtpatronin Kölns.
Fakten
- Erbaut: 1135
- Wappen: Die elf Flammen auf dem Kölner Stadtwappen beziehen sich auf die elf(-tausend) Märtyrerinnen
- Interessant: 2003 richtete man einen Kapellenraum für die Kölner Märtyrer des 20. Jahrhunderts ein
Tanzbrunnen
Direkt am Deutzer Rheinufer und unweit des alten Messegeländes befindet sich der Tanzbrunnen. Das ca. 30.000 Quadratmeter große Gelände, auf dem eine Freilichtbühne, das Theater am Tanzbrunnen, ein Restaurant und ein Beach Club untergebracht sind, bietet seinen Besuchern eine einzigartige Atmosphäre. Mit freiem Blick auf den Kölner Dom kann hier ordentlich gefeiert werden. Neben den Veranstaltungsorten macht aber auch die Brunnenanlage was her: Der 1950 errichtete Brunnen misst 55 Meter im Durchmesser und fasst ganze 1.200 Kubikmeter Wasser!
Fakten
- Erbaut (Gelände): 1928
- Architekt (Brunnen): Josef Op Gen Orth
- Interessant: Es dauert ganze 26 Stunden, um die Brunnenanlage mit Wasser zu füllen!
Triangle
Eine der besten Aussichten auf Köln bekommt man zweifelsohne von der Aussichtsplattform des Köln Triangles geboten. Mehr als 60.000 Besucher haben bereits die vollverglaste »Panorama« Plattform besucht, um ihren Blick über die Rheinmetropole schweifen zu lassen. Mit 103,20 Metern Höhe ist der Triangle das zweithöchste Hochhaus des rechtsrheinischen Kölns. Seinen Namen verdankt das Hochhaus seinem Fundament, das ein (Reuleaux-)Dreieck darstellt.
Fakten
- Erbaut: Von 2004 bis 2006, Inbetriebnahme am 2. September 2006
- Stockwerke: 29
- Umstritten: Aufgrund der geplanten Bauhöhe plante die UNESCO den Kölner Dom auf die »Rote Liste des gefährdeten Welterbes« zu setzen
Tünnes und Schäl
Das Hännesche-Theater von Johann Christoph Winters hat zwei einzigartige Figuren hervorgebracht, die aus der Kölschen Kultur nicht mehr wegzudenken sind: Tünnes und Schäl. Während Tünnes ein etwas untersetzter Typ mit friedliebendem Charakter ist, stellt Schäl seinen schlanken, aber teils auch eher fiesen Konterpart dar. Während Tünnes bereits 1803 Teil des Puppentheaters war, kam Schäl erst etwa 50 Jahre später dazu. Die Figur des hinterlistigen Schäls soll laut Brauchtumsexperten an den Volksschauspieler Franz Millewitsch angelehnt sein, der auf der Schäl Sick ein konkurrierendes Puppentheater zu etablieren versuchte. Tünnes und Schäl sind also keine realen Personen und doch zählen wir sie zu den Kölschen Originalen. - Weil sie die Kölner so einmalig widerspiegeln und wir sie einfach herrlich finden!
Fakten
- Tünnes: dickliche Figur mit Knollnase, die mit Bauernschläue durchs Leben geht
- Schäl: Tünnes schielender Begleiter. Ein echtes Schlitzohr!
- Kölsch: »Schäl« bedeutet auf Hochdeutsch »falsch« oder »schlecht«, aber auch »schielend«
Ulrepforte
Die Ulrepforte - oder »Ühlepooz«, wie der Kölner sagt - stammt aus dem 13. Jahrhundert und war Teil der mittelalterlichen Stadtmauer. Das schmalste Tor Kölns, an das sich keine Landstraße knüpfte, hatte vermutlich keine große Bedeutung für den Stadtverkehr. Der Name des Tors geht auf die mittelalterlichen »Ulner« (also Töpfer) zurück, welche aufgrund der Brandgefahr an weniger dicht besiedelten Gebieten arbeiten mussten. Da die Ulrepforte zu der Zeit im landwirtschaftlich-gärtnerischen Teil des Kölner Stadtgebiets gelegen war, schien dies der sicherste Ort. Seit 1955 wird das Kölsche Kulturgut mit viel Liebe und hohem finanziellen Aufwand von den "Kölsche Funke rut-wiess vun 1823 e.V." instand gehalten und für Vereinszwecke genutzt.
Fakten
- Erbaut: Frühes 13. Jhd., erstmals erwähnt in einem Schriftstück aus dem Jahr 1245
- Nutzung: Heute wird die Ulrepforte vom Verein der »Kölsche Funke rut-wieß vun 1823« gepachtet, die die Räumlichkeiten auch für Hochzeiten vermieten
- Interessant: Bei der Schlacht an der Ulrepforte im Jahr 1268 konnte die Kölner Stadtmauer das erste und einzige Mal von Eindringlingen überwunden werden, indem man einen Stadtbürger bestach, heimlich einen Tunnel zu graben
Weckschnapp
Ein weiterer Teil der mittelalterlichen Stadtmauer, der die Jahre überdauert hat, ist der Weckschnapp. Der Sage nach soll der Turm seinen Namen einer grausamen Hinrichtungsmethode, welche mit der Kunibertsbefestigung im Zusammenhang steht, zu verdanken haben: Demnach wurde ein Brot (»Weck«) an die Zellendecke gehängt, welches die hungernden Insassen durch einen beherzten Sprung zu fassen versuchten (»Schnapp«). Allerdings soll sich währenddessen eine Falltür geöffnet haben, durch welche sie in einen mit Messern bestückten Schacht und letztlich in den Rhein gefallen sein sollen. Nur einem Gefangenen, der so dünn war, dass er an den Messern vorbeifallen konnte, soll die Flucht gelungen sein.
Fakten
- Erbaut: 1446 (erste Aufzeichnungen)
- Heute wird von ihm immer öfter auch als »Kunibertstürmchen« gesprochen
- Einzigartig: Aufgrund seiner Einzigartigkeit wurde er noch bis ins 19. Jhd. oft zur Ortsbeschreibung benutzt
Kölner Zoo
Der Kölner Zoo zählt sich zu den ältesten und bestbesuchten Tiergärten Deutschlands. Künftig sollen die Besucher die Tiere gemäß ihrer geographischen Zonen, den jeweiligen Kontinenten, erleben können. Damit öffnen sich mit jedem Kontinent völlig neue Tierwelten, was den Besuch im Zoo zu einem einzigartigen Erlebnis - eine Weltreise im Schnelldurchlauf - machen wird. Der Kölner Zoo hat sich neben dem Erlebnisgeschäft aber auch der Züchtung gefährdeter Tierarten verschrieben und leistet damit einen nicht unwesentlichen Beitrag im Kampf gegen das Artensterben!
Fakten
- Eröffnung: 1860
- Besucher: 1,7 Millionen Besucher zählt der Zoologische Garten Köln jährlich
- Besonders nennenswerte Attraktionen sind beispielsweise die Seelöwenfelsen, das Historische Vogelhaus, das Aquarium, der Affenfelsen, das Urwaldhaus, das »Eulenkloster«, das Hippodom, der Elefantenpark und das Regenwaldhaus
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